Am frühen Morgen ging es für eine Gruppe vom ReiseCenter Schaffranek, mit einem Omnibus der Firma Schirmer in die Lüneburger Heide. Unser Weg führte uns über Leipzig, Magdeburg und Hannover nach Handeloh. Das Hotel Fuchs, unser Hotel für die kompletten Tage erwartete uns bereits. Nach dem Zimmerbezug erkundeten einige bereits die nähere Umgebung. Vor dem Abendessen lernten wir, bei einem Welcomedrink, unseren örtlichen Wanderführer Kai kennen. Dieser erklärte uns, was uns die nächsten Tage erwartete.
Ausgezeichnet und preisgekrönt – der Heidschnuckenweg ist ein vom deutschen Wanderverband ausgezeichneter Qualitätswanderweg und wurde 2013 auf Platz 3 der schönsten Wanderwege Deutschlands gewählt.
Am nächsten Tag hieß es dann Wanderstiefel an und auf zur ersten Wanderung auf dem Heidschnuckenweg. Per Bus ging es nach Buchholz von dort aus startete unsere Wanderung zurück nach Handeloh. Bei leicht regnerischem Wetter ging es durch die Höllenschlucht, ein Tal dessen abfallenden Hänge kaum mehr als 10m hoch sind, in Richtung Brunsberg. Unser Weg führte uns durch ein Naturschutzgebiet mit blühender Heide, einigen Wacholderbüschen und Jungbirken. Auf dem Brunsberg angekommen hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die weiten Flächen der blühende Heide und eine große Herde Heidschnucken. Am Nachmittag erreichten wir den Schafstall – ein wunderschön, mitten in der Natur, gelegenes Restaurant. Nach unserer Pause ging es auf schmalen Pfaden, entlang des Büsenbachs, über Felder zurück nach Handeloh. Bei einem kühlen Getränk auf der Terrasse unseres Hotels ließen wir den ersten Tag ausklingen.
Unsere zweite Wanderung begann direkt am Hotel und führte uns nach Undeloh. Wir wanderten durch den „Urwald“ der Lüneburger Heide, einem sumpfigen Tal mit moorigem Boden, spiegelnden Wasserlöchern und mit Moos überzogenen Bäumen. Weiter ging es durch die Wehlener Heide bis nach Wesel, am Ortseingang von Wesel machten wir halt um uns das alte Backhaus auch Hexenhaus genannt anzuschauen. Unser Weg führte uns über die freie und offene Landschaft der Weseler Heide, mit tollen Blicken und wunderschön blühender Heide. Nicht mehr weit und wir sind am Ziel in Undeloh angekommen. Undeloh liegt mitten im Naturschutzgebiet der Lüneburger Heide und somit das wohl bekannteste und am meisten besuchte Dorf. Direkt am Ortseingang von Undeloh steht die fast 800 Jahre alte Heidekirche mit ihrem freistehenden Glockenturm, hier durfte ein Besuch nicht fehlen. Nach einer kurzen Kaffeepause und ein wenig Freizeit brachte uns der Bus zurück zum Hotel.
Am dritten Tag machten die Wanderschuhe pause und wir machten uns auf, die wunderschöne Stadt Lüneburg zu besichtigen. Mit dem Bus ging es von Handeloh nach Lüneburg, dort angekommen erwartete uns bereits unsere Stadtführerin zum gemeinsamen Stadtrundgang durch die junge Universitätsstadt. Mit viel Charme und Witz wurde der Rundgang zu einem tollen und kurzweiligen Erlebnis. Lüneburg mit seinen mittelalterlichen Gassen, Backsteinkirchen, alten Handwerkshäusern und seiner schönen Innenstadt, mit vielen Geschäften und Cafes war der Besuch wert. Am späten Nachmittag fuhren wir gemeinsam zurück zum Hotel.
Am nächsten Tag hieß es wieder auf zur nächsten Wanderung. Mit dem Bus ging es bis nach Niederhaverbeck. Von dort aus starteten wir unsere Rundwanderung durch den wohl schönsten Abschnitt auf dem Heidschnuckenweg, entlang einem von Erlen gesäumten Weg mit einem wunderschönen Bachlauf und Felder mit blühender Heide soweit das Auge reicht. Unser Weg führte uns über freien Felder, mit immer wieder schönen Blicken über die blühende Heide, über den Wilseder Berg ins Museumsdorf Wilsede. Das Dorf ist komplett autofrei und nur zu Fuß, mit der Pferdekutsche oder dem Fahrrad zu erreichen. Nach unserer Mittagpause setzten wir unsere Wanderung über den Totengrund, durch heidetypische Wacholdersträuche, freie Höhenrücken und Flächen voll mit Heidekraut, zum Ausgangpunkt fort. Dort angekommen erwartete uns unser Bus zur Rückfahrt nach Handeloh.
Am letzten Tag brachte uns der Bus zum Ausgangspunkt unserer Wanderung nach Wietzendorf. Von dort aus verlief unser Weg durch das Wietzental, entlang von einigen Heideflächen und durch einen Kiefernmischwald. Auf einem schmalen Pfad vorbei am Schafstall erreichten wir, den höchsten Punkt, den Wietzer Berg. Nach der Durchquerung eines großen Waldstückes konnten wir unser heutiges Ziel, das Heidedorf Müden bereits sehen. Das schöne Heidedorf mit seiner historischen Innenstadt hat seinen Charme erhalten, schöne Cafes und Restaurants, alte Fachwerkhäuser mit bunten Gärten und schöne kleine Läden luden zum Verweilen ein. Müden gilt als eines der schönsten Orte in der Lüneburger Heide. Am Ende unserer Wanderung erwartete uns unser Bus zur Rückfahrt ins Hotel.
Bei einem schmackhaften Abendessen und geselliger Runde ließen wir die Wanderwoche ausklingen und Revue passieren. Alle waren sich einig der Heidschnuckenweg hat landschaftlich sehr viel zu bieten, eine endlose Weite über die wunderschönen Heideflächen, ein autofreies Naturschutzgebiet, sehenswerte Heidedörfer, schöne Flussauen und Wälder. Ein herzliches Dankeschön gilt unseren beiden Wanderführern Kai und Matthias, die es verstanden uns Ihre Heimat und die Lüneburger Heide näher zu bringen. Eines ist klar, wir kommen ganz bestimmt in diese schöne Landschaft wieder. Vielen Dank an alle die dabei waren und diese Reise zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.
Ihre Reisebegleitung Ulrike Hermann
1=Sehr gut / 5=mangelhaft
Reiseunterlagen | 1,2 |
Bus Schirmer | 1,26 |
Busfahrerin Maria | 1 |
Hotel Fuchs | 2,6 |
Essen Hotel | 1,13 |
Ausflug Lüneburg | 1,4 |
Stadtführerin Lüneburg | 1,86 |
Reisebegleitung Ulli | 1 |
Wanderführer Kai | 1,73 |
Gesamteindruck | 1,73 |
Preis Leistung | 1,93 |
Durchschnitt | 1,53 |