Am frühen Sonntagmorgen machten sich 25 reisefreudige Teilnehmer mit Reisebegleitung Simone und Busfahrer Lutz von der Firma Schirmer auf den Weg in das schöne Südtirol. Während der Anreise gab es, wie üblich Kaffee und Kuchen. Nach acht Stunden entspannter Fahrt erreichten wir unser schönes 4* Hotel Rudolf in Bruneck. Wir bezogen unsere Zimmer und machten uns schon einmal mit der näheren Umgebung vertraut, bevor wir uns am Abend zum Welcome Drink mit unserem Wanderführer Günther trafen. Günther erklärte uns die bevorstehenden Wanderungen, auf die wir schon ganz gespannt waren. Voller Vorfreude gingen wir anschließend gemeinsam zum Abendessen und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Unser erster Wandertag war leider ein Regentag, aber davon ließen wir uns nicht unterkriegen. Wir fuhren mit unserem Bus bis Oberwielenbach auf ca. 1.500 m und starteten von dort aus unsere Wanderung zu den Erdpyramiden. Durch den Nebel wirkte diese Landschaft mystisch wie in einem Zauberwald. Irgendwie fast schöner, als bei Sonnenschein… unsere Wanderung ging nun weiter bergauf über einen breiten Waldweg bis zur Gönneralm auf knapp 2.000 m. Dort gönnten wir uns ein leckeres Mittagessen. Ob Apfelstrudel, Speckknödelsuppe oder Brettljause, wir waren gestärkt für den Abstieg. Dieser ging nun aber über einen Steig über Stock und Stein und viele Wurzeln. Ein erster Check für unseren Günther, um zu prüfen wie fit wir sind. Am Bus angekommen erwartete uns Lutz mit heißen Kaffee, bevor es zurück ins Hotel ging.
Frisch geduscht und ausgeruht gingen wir wieder alle zusammen zum Abendessen und ließen uns unser 3, 4 oder auch 5 Gängemenü schmecken.
Nach einem ausgiebigen Frühstück freuten wir uns auf die 2. Wanderung von der Plätzwiese im Pragser Tal bis zum Strudelkopf. Mit unserem Bus fuhren wir bis zum Parkplatz Brückele. Von dort ging es weiter mit dem Linienbus bis zur Plätzwiese. Auf 2.000 m angekommen begann unsere Wanderung mit tollen Alpenpanorama und herrlichem Sonnenschein. Anfangs führte der Weg noch gemütlich ohne große Steigung der Wiese entlang bis zur Dürrensteinhütte. Ab da wurde der Weg anspruchsvoller. Er wurde schmaler und steiler und je höher wir kamen, wanderten wir auf einmal im Schnee. In den höheren Lagen hatte es nämlich bereits geschneit. Am Gipfelkreuz des Strudelkopfes angekommen hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf die Bergwelt und die berühmten Drei Zinnen. Leider wollten sich diese nicht ganz komplett zeigen, irgendeine hatte sich doch immer in einer Wolke versteckt. Der Wind pfiff uns um die Ohren, aber der Aufstieg hatte sich mehr als gelohnt. Sonnenschein, schneebedeckte Berge und eine tolle Aussicht, was will man mehr. Wir waren alle ganz begeistert. Der Abstieg zur Dürrensteinhütte führte wieder über einen Steig, erst noch durch Schnee, später wurde der Weg dann wieder übersichtlicher. An der Hütte angekommen freuten wir uns alle schon auf eine leckere Mahlzeit, bevor wir uns auf den Rückweg zum Bus und ins Hotel machten. Einige nutzten noch den Wellnessbereich im Hotel, bevor wir uns wieder um pünktlich 19 Uhr zum Abendessen trafen. Den Abend ließen wir dann gemütlich an der Bar ausklingen.
Den Mittwoch hatten wir zur freien Verfügung. Viele nutzten die Chance den Markt in Bruneck zu besuchen und ein wenig durch die Stadt zu bummeln. Einige nutzten auch die Gelegenheit mit der Seilbahn auf den Kronplatz zu fahren, von wo aus man an diesem Tag eine tolle Aussicht genoss. Und auch der Wellnessbereich im Hotel wurde genutzt, um ein bisschen zu entspannen.
Am Donnerstag wanderten wir im Innerfeldtal bei Sexten. Wir starteten am Wanderparkplatz auf ca. 1.300 m Höhe. Der Weg führte uns durch die wunderschöne Bergwelt der Dolomiten. Auf einfachen Wegen, einer Kuhweide entlang, später ein wenig durch den Wald, fing unsere Wanderung gemütlich an. Später wurde der Weg schon etwas steiler und führte uns in einer toller Bergkulisse ins Tal. Auf 1.635 m sind wir in der Dreischusterhütte angekommen. Natürlich kehrten wir dort ein, bevor wir den Weg wieder zurückgingen. Mit unserem Bus fuhren wir dann noch einmal nach Sexten, um die Sextener Sonnenuhr zu betrachten. Sie besteht aus 5 mächtigen Gipfeln, dem Neuner, Zehner, Elfer, Zwölfer und Einser und ist im wahrsten Sinne des Wortes eine natürliche Uhr. Zurück im Hotel entspannten wir ein wenig von der „anstrengenden“ Wanderung, bevor es zum Abendessen ging. An diesem Abend gab es Südtiroler Spezialitäten mit einem tollen Dessertbuffet. Wie jeden Abend saßen wir noch in gemütlicher Runde an der Bar zusammen.
Unser letzter Wandertag sollte der anspruchsvollste Tag werden. Es ging vom Antholzer See hinauf zum Staller Sattel, ein Gebirgspass der Italien (Südtirol) und Österreich (Osttirol) verbindet. Doch bevor wir die Tour begannen, führte uns unser Günther erst einmal durch das Biathlon Stadion und erzählte uns dazu einige interessante Geschichten und Details. Nur ein kurzer Fußmarsch entfernt liegt der Antholzer See. Strahlender Sonnenschein, türkisblaues Wasser, die Blätter der Bäume gelb gefärbt und die Pustertaler Berggipfel im Hintergrund, was für ein toller Anblick. Der Bergsee liegt auf 1.642 m, wo unser Aufstieg zum Staller Sattel begann. Zwischendurch konnte man immer wieder die schöne Aussicht auf den See und die umliegende Bergwelt genießen. Am Staller Sattel angekommen, befinden wir uns bereits auf 2.059 m. Doch es ging noch weiter. Unser Weg führte weiter durch die wundervolle Berglandschaft, mit Ausblick auf den Obersee in Osttirol, bis auf 2.270 m. Am Gipfelkreuz angekommen mussten wir nun wieder 300 m absteigen, um zur Hütte zu gelangen. Nach dieser anstrengenden, aber doch wunderschönen Wanderung hatten wir uns die Brettljause und das Bier doch mehr als verdient. Der weitere Abstieg bis zum Bus war nur noch ein kurzer Weg. Im Hotel angekommen nutzten einige noch ein letztes Mal die Gelegenheit ein paar Runden im Pool zu schwimmen oder sich in den Whirlpool zu setzen. Alle freuten wir uns ein letztes Mal auf das leckere Abendessen. In gemütlicher Runde ließen wir die Eindrücke der vergangenen Tage bei einem Glas Sekt oder Südtiroler Williams Revue passieren.
Samstag – Tag der Heimreise. Um halb 10 waren alle startklar und so machten wir uns auf den Weg zurück in die Heimat. Wir genossen noch ein wenig den Anblick der Berge und waren uns alle einig, dass wir 5 wundervolle Tage in Südtirol verbrachten. Jede Wanderung war einzigartig und auf ihre Art wunderschön. Mal mehr und auch mal weniger anstrengend. Alle waren wir vollends zufrieden und glücklich, dass wir diese tolle Reise, in dieser unsicheren Zeit, machen durften. Von unserem Wanderführer Günther durften wir viele interessante Infos und Geschichten über Südtirol erfahren und das Hotel hat uns, vor allem mit dem leckeren Essen, mehr als verwöhnt. Eure Reisebegleitung Simone Braunersreuther
1=Sehr gut / 5=mangelhaft
Reiseunterlagen: | 1,2 |
Bus Schirmer: | 1,14 |
Busfahrer Lutz Winkler: | 1,2 |
Kaffee und Kuchen im Bus: | 1,21 |
Reisebegleitung Simone Braunersreuther: | 1,27 |
Hotel Rudolf in Reischach: | 1,4 |
Verpflegung im Hotel: | 1,07 |
Wanderführer Günther Leigeb: | 1,2 |
Schwierigkeitsgrad der Wanderungen von 1-leicht bis 5-schwer: | 2,8 |
Gesamteindruck: | 1,27 |
Preis-/Leistungsverhältnis: | 1,34 |
Gesamt: | 1,22 |